Projekt "Grüne Berufe, Grüne Mobilität - Zukunft für Arbeit und Beschäftigung in der Region: "Alternative Wege für die Integration in den Arbeitsmarkt"

Grüne Berufe

Grüne Berufe

Die Energiewende bringt viele Veränderungen in der gesamten Wirtschaft mit sich und damit auch für die Beschäftigung. Mit dem Trend zur Rekommunalisierung wird eine Erhöhung der kommunalen und regionalen Wertschöpfung erwartet. Durch den weiteren Trend zu energiewirtschaftlichem Mittelstand entstehen neue und mehr Tätigkeitsfelder für Handwerker, Energie-Dienstleister, Landwirte u.a. Gewerke. Die Entwicklung in diesen Branchen wird in Brandenburg vorrangig im ländlichen Raum stattfinden. Ein positives Signal ist: die Vielfalt der Einsatzbereiche und -Branchen für grüne Berufe kann damit auch vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten und neue Chancen für die Bürger bieten.

Doch die neuen Branchen brauchen Flexibilität und entsprechende Fachkompetenzen, um den Markt zu erschließen und am Markt zu bestehen. Damit verbunden sind daher auch neue und vielfältige Anforderungen an die betreffenden Kompetenzen und Qualifikationen. Gerade in den mittleren und unteren Qualifikationsbereichen entsteht gegenwärtig ein enormer Aus- und Weiterbildungsbedarf. Insbesondere erlangen handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten mehr Gewicht. Dabei geht es nicht um die Installation neuer Ausbildungsberufe, sondern um die Entwicklung spezifisch an die neuen Aufgaben angepasster, modifizierter und ergänzender Qualifizierungsbausteine, für die flexible Weiterbildungskonzepte erstellt werden müssen.

Aus diesem Grund startete die bbw Bildungszentrum Ostbrandenburg GmbH im Frühjahr 2013 das Projekt "Grüne Berufe, Grüne Mobilität - Zukunft für Arbeit und Beschäftigung in der Region: Alternative Wege für die Integration in den Arbeitsmarkt". Das vom Land Brandenburg und der Europäischen Union geförderte Projekt sollte Wege aufzeigen , wie im Kontext des demografischen Wandels und der Energiewende neue Felder für Arbeit und Beschäftigung erschlossen werden können. Es trug dazu bei, dass in Regionen und Unternehmen der Blick geweitet wurd für die Chancen der Energiewende und Anregungen und Impulse vermittelt wurden, wie durch den Erwerb von mehr fachlichen Kompetenzen auch mehr berufliche Möglichkeiten am Arbeitsmarkt erschlossen werden können. Gegenstand des Projektes war deshalb der Wissens-und Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern aus sechs europäischen Ländern und Verantwortlichen im Bundesland Brandenburg mit dem Ziel, Strategien und konkrete Maßnahmen sowie Best-Practice-Beispiele aus den Partnerländern als informelle Entscheidungsgrundlage zu vermitteln und nachhaltige Arbeitskontakte anzubahnen. Darüber hinaus wurde eine Zusatzqualifizierung im Bereich Elektromobilität bei der bbw Bildungszentrum Ostbrandenburg GmbH durchgeführt.

Schwerpunkte des Erfahrungstransfers waren:

  • Erneuerbare Energien als Bestandteil regionaler Entwicklungskonzepte
  • E-Mobilität in der Region
  • Einsatzbereiche und Umsetzungsmöglichkeiten
  • Qualifikationen, Aus-und Weiterbildung im Bereich Erneuerbarer Energien einschließlich innovativer Lehr-und Lernmethoden

Als Arbeitsmethoden waren Workshops, Konferenzen, Studienaufenthalten und Kommunikationsplattformen vorgesehen.
Transnationale Partner waren staatliche und kommunale Institutionen sowie regionale Unternehmen in Österreich (der Steiermark und Oberösterreich) im deutschsprachigen Raum Oberitaliens, in Polen (Sulecin und Zielona Gora), in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und in Slowenien. Regionale Partner waren im Landkreis Oder Spree vor allem das Jobcenter und das Wirtschaftsdezernat sowie der Tourismusverband und die Stadtverwaltung Beeskow; die Handwerkskammer der Region Ostbrandenburg , die bbw Hochschule sowie weitere Partner.

Investition in die Zukunft!

Gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.

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